Beim Dry Needling werden myofasziale Triggerpunkte mit einer sterilen Einwegakupunkturnadel behandelt. Es handelt sich beim Dry Needling nicht um die klassische Akupunktur (TCM), es werden keine Meridianen behandelt. Myofasziale Triggerpunkte sind Muskelverhärtungen, die auf Druck reagieren, somit können sie lokalisiert und gezielt behandelt werden.
Beim Dry Needling, unterscheidet man zwischen zwei Techniken, der intramuskulärer Stimulation und dem superfizielle Dry Needling.
1. Intramuskuläre Stimulation (IMS), hier wird die Nadel direkt in den Triggerpunkt oder Hartspannstrang eingeführt. Häufig kommt es zu einer lokalen Zuckungsreaktion, dies ist ein Zeichen, dass der Triggerpunkt getroffen wurde. Außerdem werden durch die Zuckungsreaktion Verklebungen der Faszienstrukturen gelöst und es kommt zu einer Senkung der Konzentration von verschiedenen entzündungsverursachenden Substanzen.
2. Superfizielles Dry Needling (SND), hierbei wird die Nadel nicht direkt in den Triggerpunkt eingeführt, sondern 3-4 mm schräg über dem Triggerpunkt eingeführt. Verschiedene reflektorische schmerzlindernde Mechanismen via Rückenmark und Gehirn werden ausgelöst.
Wie wirkt Dry Needling?
Durch Zuckungsreaktion kommt es zur Mehrdurchblutung im Muskel
Stoffwechsel wird im Muskel angeregt
Sauerstoffversorgung wird angeregt
Schlackstoffe werden abtransportiert
durch eindringen in den Triggerpunkt ist die Wirkungsweise effektiver & hält länger an
reflektorisch werden schmerzregulierende Mechanismen ausgelöst